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Fragezeichen beim Feuerwehr-Anbau

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Von: Dagmar Hinterlang

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Bodo Lenz (Vorsitzender Förderverein), Helga Lohner, Dieter Port, Reimund Aust (stellv. Vorsitzender Förderverein, v. l.) bei den Ehrungen für langjährige Mitglieder. © Dagmar Hinterlang

Gießen-Kleinlinden (hin). Trotz Pandemie konnte die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Linden aufrechterhalten werden, sagte Martina Klee, Leiterin des Amts für Brand- und Bevölkerungsschutz, bei der Jahresversammlung der Einsatzabteilung. Sie dankte allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Zugleich überbrachte sie die Grüße von Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, dem neuen Dezernenten für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Gießen.

Stadtbrandinspektor Jörg Bindhardt überreichte Urkunden an geehrte und beförderte Aktive.

Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Linden verfügte Ende 2021 über 41 Personen, sagte Wehrführer Martin Hoffmann. Es gab 103 Einsätze, darunter die Beseitigung von Sturmschäden und die Bekämpfung von Bränden, bei denen die Rettung von Menschenleben im Vordergrund stand. 64 Prozent der Einsätze waren Fehlalarme. Eine Impfaktion und die Durchführung kostenloser Corona-Bürgertests gehörten zum Aufgabenspektrum.

Die Freude über einen Förderbescheid des Landes Hessen für einen Anbau zum Gerätehaus währte nur kurz. Aufgrund explodierender Baukosten werde gegenwärtig geprüft, ob ein Anbau noch sinnvoll sei, erklärte Hoffmann. Es sei vielleicht besser, alle Energie in den von Magistrat und Politik in Aussicht gestellten Neubau des Gerätehauses zu stecken, sagte der Wehrführer. Zwei Fahrzeuge der Kleinlindener Brandschützer haben die Altersgrenze erreicht. Als ärgerlich bezeichnete Hoffmann die Tatsache, dass nur ein Ersatzfahrzeug beschafft werden soll. Die Einwohnerzahl der Stadt Gießen sei gewachsen. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, müsse die Feuerwehr mitwachsen, forderte er.

Die Alters- und Ehrenabteilung verzeichnete coronabedingte Veranstaltungsausfälle, wie Winfried Wagenbach berichtete. Auch Jugendwart Jonathan Lenz sprach von pandemiebedingten Einschränkungen. Die Jugendwehr hatte Ende 2021 elf Mitglieder, darunter zwei Mädchen. Am 3. September soll das 50-jährige Bestehen der Kleinlindener Jugendfeuerwehr mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Die bereits zweimal verschobene Jubiläumsfahrt der Kleinlindener Wehr nach New York soll nun in der Zeit vom 25. September bis 2. Oktober 2022 stattfinden, hofft Bodo Lenz, Vorsitzender des Fördervereins. Auch der Weinabend mit dem Gesangverein Arion wird nachgeholt. Lenz freute sich über einen Zuwachs auf 411 Mitglieder.

Die Einnahmen des Fördervereins flossen in die Unterstützung der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr. Außerdem gab es eine Spende für die Hochwasseropfer im Ahrtal. Kassenprüfer Thomas Engel beantragte Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte.

Langjährige Mitglieder geehrt

Mehrere Mitglieder wurden, zum Großteil in Abwesenheit, für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Dies waren Walter Passinger, Ingrid Vogt, Uwe Rinker, Holger Langnickel, Clemens Schindler, Horst Niebergall und Cosima Karg (25 Jahre) sowie Gerhard Volk, Erika-Maria Weigel, Helga Lohner, Erika Mitrenga und Christel Lenz (40 Jahre). Bereits 50 Jahre sind Dieter Port, Torsten Pausch, Bernd Kress und Wolfgang Gabriel Mitglieder des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Linden.

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