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Fernwärmeleitung platzt und setzt Haus unter Wasser

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Gießen (ige). Ein lauter Knall schreckte am Mittwochabend um 21 Uhr die Mietnachbarn eines Mehrfamilienhauses in der Franzensbader Straße auf. Sodann begann der Rauchmelder schrill zu piepen und der Hausflur füllte sich anscheinend mit Rauch. Statt Rauch war es jedoch, wie sich später herausstellte, heißer Wasserdampf, der aus der Wohnung im Erdgeschoss drang.

Da die betroffene Mietpartei sich im Urlaub befand, musste die Berufsfeuerwehr, die mit elf Personen ausgerückt war, die Wohnungstür aufbrechen. Eine Flutwelle, mehr als nur ein Wasserschwall, ergoss sich auf die Fliesen des Flures und suchte sich den Weg die Treppe hinab in den Keller, wo das Wasser über einen Gully im hinteren Bereich abfließen konnte. Auslöser der nicht unbeträchtlichen Überschwemmung in der Wohnung war eine geplatzte Leitung der Fernwärme in einem Wasserzählerkasten im Flur. Mit einem C-Schlauch wurde das Wasser über ein Fenster nach außen gepumpt. Ein elektrischer Sauger schluckte die letzten Wasserreste. Zurück blieben völlig wassergetränkte Teppiche und gelöste Wandtapeten. Vor dem Abpumpen des Wassers wurde die Fernwärmeleitung verschlossen. Auch der Strom wurde abgeklemmt. Vor Ort waren außer Feuerwehr und Polizei zudem die Wohnbau als Vermieterin des Gebäudes sowie die Stadtwerke (SWG).

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