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Faschingsumzug in Gießen: Lauterbach-Wagen und „faire Kamelle“ vom OB

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Von: Thomas Wißner

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In Gießen hat am Sonntag der Faschingsumzug stattgefunden. Der Elferrat jubelt den Zuschauern zu.
In Gießen hat am Sonntag der Faschingsumzug stattgefunden. Der Elferrat jubelt den Zuschauern zu. © nal

Der Faschingsumzug in Gießen war für der letzte unter der Leitung von Zugmarschall Bernd „Hacki“ Hachenberger.

Gießen – Ein im Bett einen Joint rauchender Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit dem Spruch „Ich zieh‘s durch“ verzückte Tausende von Zuschauer beim Zug am Fastnachtssonntag (19. Februar) in Gießen. Nach zwei Jahren rollte der närrische Lindwurm wieder durch Gießen und die Narren strahlten mit den Zuschauern um die Wette. Wenn auch lediglich zu Beginn und am Ende die Sonne hinter einer trüben Wolkendecke hervorlugte und während des Umzugs gar einige Regentropfen herunterfielen – dies alles konnte den letzten Umzug unter der Leitung von Zugmarschall Bernd „Hacki“ Hachenberger nicht trüben.

Hachenberger zog nach seiner letzten Fahrt – denn „der Zugmarschall sagt Tschüß!“ – eine zufriedene Bilanz. „Super gelaufen. Gefühlt mehr Zuschauer als beim letzten Mal und das Wetter hielt auch einigermaßen“, so Hachenberger, der an seinem 60. Geburtstag in den närrischen Ruhestand eingetreten ist. Statt auf der Lokomotive des Zugmarschalls fuhr er im Auto und verabschiedete sich von den Massen.

Faschingsumzug in Gießen: 66 Zugnummern, aber nur wenige Motivwagen

66 Zugnummern waren es und so für jedes Jahr des Bestehens der Gießener-Fassenachts-Vereinigung (GFV) eine Nummer. Einmal mehr waren Motivwagen rar gesät. Es gab lediglich den Lauterbach-Wagen der Krofdorfer-Fastnachts-Freunde (KFF), die damit Werbung für ihren Umzug am Dienstag (21. Februar) machten.

Am Ende des Lindwurms gab es einmal mehr die Wagen der GFV mit Ari, Elferrat, Präsidium, Tanzgruppen, Senat, Ex-Prinzenpaaren und natürlich dem frenetisch umjubelten Prinzenpaar Prinz Maurice I. und Prinzessin Yulia I. samt Hofdame Carla, Adjutant Thorsten und dem am Vorabend beförderten General-Inspizient Frank.

Faschingsumzug in Gießen: Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher verteilt „faire Kamelle“

Vorneweg fuhr die Polizei und am Ende die Stadtreinigung, dazwischen waren neben den Gruppen der GFV Teilnehmer aus Beuern, Marburg, Krofdorf-Gleiberg, Heuchelheim, Leihgestern, Niederwalgern, Großen- und Alten-Buseck, Hungen, Burkhardsfelden, Wißmar, Rodheim, Mainzlar, Lollar, Ruttershausen, Watzenborn-Steinberg und Großen-Linden mit dabei.

Als Überflieger erwiesen sich dabei die jungen Damen der Jugend-Showtanzformation „Tattletales“ der TSG 1893 Leihgestern, die einige Flugeinlagen zeigten. In großer Zahl mit dabei auch die Gießener 50er und natürlich auch der Magistrat. Auf dem Wagen war Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, der erstmals fleißig „faire Kamelle“ und auch Blumen unters Volk warf. Unterstützt von Stadträtin Dorothé Küster und Stadtrat Francesco Arman. Für flotte Klänge sorgten der Musikzug Büdingen und die „Sträflinge“ des Fanfarenzug Melodia Gießen. (nal)

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