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»Espero« hofft auf Unterstützung von Bürgern

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Espero-Gründer Tim Weinel (Mitte) will mit seinem Modelabel bedrohten Tierarten helfen. © Red

Gießen (pm). Bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten sterben Schätzungen zufolge täglich aus. Bei diesem Tempo könnten bis zu einer Million Arten innerhalb der nächsten Jahrzehnte für immer verschwinden. Damit befindet sich die Welt im größten Artensterben ihrer Zeit. Das junge Gießener Mode-Start-up espero tut etwas dagegen - und zwar mit Kleidung. Durch den Verkauf seiner Kollektionen schützt es bedrohte Tierarten, indem 25 Prozent aller Überschüsse an Projekte zum Schutz dieser Tiere gespendet werden.

Jetzt möchte das junge Start-up den nächsten großen Schritt gehen und die dafür benötigten Mittel über eine Crowdfunding-Kampagne bei StartNext einsammeln. Das junge Modelabel rund um den Gießener Gründer Tim Weinel hat eine klare Botschaft: Jedes einzelne Kleidungsstück aus dem Sortiment soll nicht nur fair und nachhaltig produziert, sondern mit einer positiven Wirkung besetzt sein. Kunden erkennen dafür im Online-Shop unter jedem einzelnen Artikel, an welches Tierschutz-Projekt der jeweilige Anteil aus der Bestellung fließt und welche Tiere so mit dem neuen Kleidungsstück geschützt werden. Verkauft wird klassische Street-Wear, bei der bereits die Rohware fair zertifiziert ist.

Damit auch die Umwelt geschont wird, werden nur nachhaltige Materialien wie etwa Bio-Baumwolle oder Recycling-Polyester verwendet.

In etwas über einem Jahr seit dem offiziellen Start kamen so bereits über 2000 Euro für den Artenschutz zusammen, bei einem durchschnittlichen Spendenanteil von über sieben Euro je Bestellung.

Jetzt hat das Start-up große Pläne. Es möchte sein Sortiment erweitern und dabei neue Verfahren und Materialien testen, um den Wirkungsgrad seiner Kleidung noch weiter zu erhöhen und sich zunehmend als nachhaltige Alternative auf dem Modemarkt zu etablieren. Um diese Ziele zu erreichen, hofft das Start-up auch auf Unterstützung der Vision durch Bürger der Region -und hat sich daher für ein Crowdfunding über die Plattform »StartNext« entschieden. Interessierte können das Vorhaben über das Crowdfunding direkt mit frei wählbaren Beträgen unterstützen. »Unsere Kunden schützen mit jedem einzelnen Kleidungsstück Tierleben. Das fühlt sich einfach gut an und dafür bekommen wir viel positives Feedback, was mich persönlich unheimlich glücklich macht. Jetzt gilt es, als echte Alternative wahrgenommen zu werden. Dafür müssen wir unser Sortiment erweitern und viel mehr Menschen erreichen. Nur so können wir unseren Wirkungskreis erweitern und gemeinsam mit den Trägern unserer Kleidung noch viel mehr Tiere schützen«, sagt Gründer Tim Weinel. Wer sich über das Crowdfunding informieren möchte, findet die Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Startnext unter www.startnext.com/espero.

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