Ein Zeichen für den Frieden setzen
Gießen (pm). Seit 65 Jahren ruft der DGB zur Beteiligung am Antikriegstag auf. Seitdem wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. In dieser Tradition wird auch der diesjährige Antikriegstag mit einer Vielzahl von demokratischen Parteien, Organisationen und Initiativen sowie Zivilgesellschaft in Form einer Kundgebung in Gießen begangen.
»Mit dem verbrecherischen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist der Krieg zurück in Europa. Im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und anderswo wüten weiterhin, teilweise seit Jahrzehnten, Kriege und Bürgerkriege. Tod, Zerstörung und Flucht - so lautet ihre fürchterliche Bilanz. Die Waffen müssen endlich schweigen - überall auf der Welt«, ist der offiziellen Erklärung des DGB zu entnehmen.
»Nie wieder Krieg!« - »Das ist und bleibt die Grundüberzeugung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften«, erklärt Klaus Zecher, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Gießen. Jeder Krieg sei ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit und aus dieser Überzeugung heraus unterstütze der DGB die Friedensbewegung mit all seiner gewerkschaftlichen Kraft.
Klar sei, ergänzt Robin Mastronardi, Gewerkschaftssekretär DGB Mittelhessen: »Die Grundidee, wie Völker möglichst ohne Krieg Konflikte lösen könnten, muss weiterverfolgt werden. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der realpolitischen Ausgangssituation.«
Die DGB-Kundgebung zum Antikriegstag findet am 1. September 2022, von 17 bis 18 Uhr, auf dem Kirchenplatz statt. Zu erwarten ist ein vielfältiges Programm, das unter anderem den Krieg in der Ukraine, die Situation an den europäischen Außengrenzen sowie in Afghanistan und Syrien, das Sondervermögen der Bundeswehr, die soziale Frage und die reale Gefahr von Atomwaffen thematisiert. Des Weiteren wird es Live-Musik von KIM, Singer-/Songwriterin aus Gießen, geben. Zum Abschluss der Kundgebung soll gemeinsam mit allen Teilnehmern der Kundgebung das »Friedenszeichen / Peace-Symbol« auf dem Kirchenplatz gebildet und davon ein Bild gemacht werden. »Hiermit wollen wir ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden und des Protestes gegen alle Kriege in der Welt senden sowie unsere solidarische Anteilnahme mit allen von Krieg und politischer Verfolgung betroffenen Menschen bekunden«, so Mastronardi und Zecher abschließend.