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Diesem Verein besonders verbunden

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Gießen (pm). Die Mitgliederversammlung der Hein-Heckroth-Gesellschaft Gießen hat die ehemalige Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz zum Ehrenmitglied ernannt. Damit würdigt der Verein die besonderen Verdienste von Dietlind Grabe-Bolz um die Heckroth-Gesellschaft und den Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis, der am 7. Mai 2023 zum elften Mal vergeben wird.

Die außergewöhnliche Auszeichnung wurde bereits an Staatsministerin a. D. Ruth Wagner, den Komponisten und Regisseur Prof. Heiner Goebbels und den Dramaturgen Hermann Beil vergeben. Dietlind Grabe-Bolz ist somit das vierte Ehrenmitglied der Heckroth-Gesellschaft. Der Vereinsvorsitzende Dr. Marcus Kiefer betonte, dass Grabe-Bolz der Gesellschaft in zwei Amtszeiten als Oberbürgermeisterin stets gewogen und- verbunden war, und zwar in einem Maße, das über die Aufgabenerfüllung einer Oberbürgermeisterin weit hinausgeht.

Der Bühnenbildpreis, der von der Hein-Heckroth-Gesellschaft verliehen wird, ist quasi der Nobelpreis der Szenografie. Es ist mehr als 20 Jahre her, dass in Gießen die Idee entstand, den Maler, Bühnenbildner und oscarprämierten Filmdesigner Heckroth zum Namensgeber eines Theaterpreises zu machen, dessen Alleinstellungsmerkmal in der Fokussierung auf das Bühnenbild besteht.

Preisverleihung am 7. Mai 2023

Der mit 10 000 Euro dotierte Bühnenbildpreis und der mit 5000 Euro dotierte Förderpreis werden am 7. Mai nächsten Jahres im Stadttheater zum elften Mal vergeben. Wer die Preise erhält, wird erst demnächst bekanntgegeben.

Die als gemeinnützig anerkannte Hein-Heckroth-Gesellschaft Gießen verfolgt einen doppelten Zweck: Zum einen hält sie die Erinnerung an den vielseitigen Künstler Hein Heckroth wach, der 1901 in Gießen geboren wurde. Zum anderen verantwortet sie die zweijährliche Verleihung eines Bühnenbildpreises und eines Förderpreises in Heckroths Namen, deren Preisgelder vom Land Hessen und von der Stadt Gießen zur Verfügung gestellt werden. Ausgezeichnet werden Bühnenbildnerinnen und Bühnenbildner, die in ihre Arbeiten die Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst kreativ einfließen lassen - ganz im Sinn des Malers, Bühnenbildners und Oscar-Preisträgers Hein Heckroth. Die bisherigen Träger des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises sind Erich Wonder, Karl-Ernst Herrmann, Achim Freyer, Robert Wilson, Christoph Schlingensief, Anna Viebrock, Bert Neumann, Gero Troike, Katrin Brack und Olaf Altmann.

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