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Das »Poster« macht es knifflig

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Gießen (bf). »Ich habe das Gefühl, es wird immer kniffeliger, Ihr Rätsel. Aber gelernt habe ich, dass es einen Japanischen Garten in Gießen gibt. Das war mir absolut neu«, schreibt uns Steffi Loderhose aus Hüttenberg - die hier stellvertretend für andere Zuschriften aus der fünften Quizwoche zitiert werden soll. »Kniffliger« empfanden es auch andere Leser.

Und so lag die Fehlerquote diesmal besonders hoch. »Poster« lautete das korrekte Lösungswort. »Posten« wurde allein 15-mal und damit falsch genannt. Hier die Erläuterungen im Detail.

Am Montag gab es bereits in der Überschrift der Aufgabe »Wer hat eine gute Idee?« einen versteckten Hinweis. Das gesuchte Ei, auf dem ein kleiner Vogel brütet, ist nämlich das Ideen-Ei des Künstlers Robert Mayr. Seit 2009 befindet sich diese Installation am Berliner Platz (Buchstabe »P«). Man findet das Ei, wenn man zwischen den Gebäuden Richtung Am Alten Gaswerk geht.

Gar nicht so einfach war die Lösung am Dienstag zu finden. Erstens, weil der Standort der schwarzen Stele nicht preisgegeben wurde, zweitens, weil sie noch nicht lange im Neubauabschnitt des neuen Campus im Philosophikum I steht. Da Conrad Röntgen in Gießen bereits ein Denkmal gesetzt ist und Sophie Scholl mit der Gießener Universität nichts zu tun hatte, war Mildred Harnack-Fish richtig (Buchstabe »O«). Harnack-Fish studierte in den USA und in Gießen und nahm am Widerstand gegen das NS-Regime teil. Im Februar 1943 wurde sie hingerichtet.

Um das Dauerärgernis Bahnübergang Frankfurter Straße ging es am Mittwoch in der historischen Aufgabe. Eine eigene Brücke ersparte zumindest rüstigen Fußgängern das Warten vor den Schranken - bis zum Abriss. Im Jahr 1968 (»S«) wich das Bauwerk dem vierspurigen Ausbau der Verkehrsader.

Die Auflösung des Rätsels am Donnerstag war zumindest auf den ersten Blick schwierig. Wer jedoch weiß, dass das Einkaufszentrum 2005 errichtet worden ist, konnte durch das Ausschlusskriterium den richtigen Lösungsbuchstaben bestimmen. Ein weiterer Hinweis ist der fehlende Bahnhaltepunkt, der Ende 2004 eröffnet wurde. Somit bleibt nur das Jahr 2003 und somit Lösungsbuchstabe »T« als Möglichkeit bestehen.

Am Freitag wurde dann eine kleine, grüne Oase in der Stadt gesucht, die mitten in der Corona-Pandemie eine Art Wiederauferstehung feierte. Richtig war: Der Japanische Garten und Lösungsbuchstabe »E«. Der Garten liegt im Innenhof der Kongresshalle, wo während der Pandemie zum Beispiel die Veranstaltungsreihe »Songs im Garten« stattfand. Seinen Namen hat der Garten von den fernöstlichen Elementen, mit denen er zur Eröffnung in den 1990er Jahren gestaltet wurde. Eine Baumgruppe mit japanischem Ahorn, gestalteten Kiefern, ein kleiner Hügel, der zum Verweilen einlädt, und Natursteine, die sich auch gut als Sitzgelegenheiten eignen, prägten schon damals das Bild. Finanziert wurde das Projekt zum Teil aus einer zweckgebundenen Spende, die damals die Firma Canon aus Anlass der Einweihung einer neuen Fabrikhalle in Rödgen der Stadt zukommen ließ.

Man muss sich schon sehr gut auf dem Alten Friedhof auskennen, um zu wissen, dass man dort das merkwürdige Vogeltränkengebilde findet. Es befindet sich auf dem der Licher Straße zugewandten Abschnitt etwa in Höhe der Tanzschule Bäulke. »Ohne den Hinweis einer Mitraterin, die wir auf dem Friedhof getroffen haben, hätten wir das Spiegelei vermutlich nicht gefunden«, schreibt uns Annemarie Neitzel (Gießen). Richtig war am Freitag also der Buchstabe »R«. 15 Leserinnen und Leser entschieden sich fälschlicherweise für den Theaterpark.

Und hier die Gewinner aus der fünften Quiz-Runde: Über den Gutschein eines heimischen Restaurants in Höhe von 50 Euro kann sich Gerd-Ludwig Fängewisch (Heuchelheim) freuen. Gutscheine über je 20 Euro gehen an Sabine Barho-Opper (Wettenberg) und Dieter Neil (Buseck). Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner werden benachrichtigt. FOTOS: GAZ

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