Das »Messer« trifft es genau

Gießen (bf). In der vierten Woche unseres Gießen-Rätsels gilt unverändert: 90 Prozent der Einsendungen nennen das richtige Lösungswort. Und das lautete diesmal »Messer« - und nicht »besser« oder »Fässer«, um nur zwei Irrtümer zu nennen. Hier die Details:
Los ging es am Montag mit einer Fleißaufgabe. Denn gefragt war, wie viele Wasser-Fontänen es in der Löwengasse gibt. Zugegeben - der Autor der Frage war selbst über die Anzahl überrascht, als er sie gezählt hatte: 24 (Buchstabe »M«). Wer diese Aufgabe nur aus dem Bauch heraus beantworten wollte, war leicht dazu verleitet gewesen, eine zu kleine Zahl anzugeben.
Mit Googeln war da nichts, um den Sportplatz zu finden, um den es in der Aufgabe am Dienstag ging. Denn Vereinssport, über den die Zeitung berichtet, findet dort nicht statt. Aus der Umgebung konnte man immerhin schließen, dass das nicht die Lahnwiese sein kann. Richtig lag, wer sich zwischen dem Sportplatz Lützellinden und der Vitos-Klinik für das Gelände an der Licher Straße entschied. Gesucht war also Buchstabe »E«.
An der Umgebung zu erkennen war der Ort, an dem 1960 gebaut wurde: Am Berliner Platz entstand das Stadthaus (S). Eingeweiht 1963, bildete es mit dem Behördenhochhaus das neue Verwaltungszentrum. Schon 2005 wurde der Bau abgerissen, seit 2009 beherbergt an dieser Stelle das Rathaus die Stadtverwaltung.
Eine Gondel im Stile Venedigs hätte sicher Charme gehabt, ein Tunnel zugegebenermaßen weniger. Tatsächlich hat die Stadt in den 1980er Jahren jedoch mit dem Gedanken gespielt, eine Fährverbindung zwischen Nord- und Weststadt zu errichten. Lösungsbuchstabe »S« am Donnerstag war also richtig.
Ein Heim für Tiere wurde am Freitag gesucht. Kenner der Justus-Liebig-Universität haben es wahrscheinlich schnell gewusst: Bei dem gesuchten Standort handelte sich im den Oberen Hardthof. Der Buchstabe »E« war also richtig. Die Lehr- und Forschungseinrichtung Oberer Hardthof dient mit dem Tierbestand und den Versuchseinrichtungen der Forschung und Lehre des Instituts für Tierzucht und Haustiergenetik der JLU. Der Tierbestand ist teilweise in langfristige Versuchsprogramme zur Erfüllung von Forschungsaufgaben eingebunden. In dem Tierzuchtbetrieb mit integriertem Futteranbau leben auf insgesamt 280 Hektar, davon 160 Hektar Dauergrünland, etwa 100 Rinder, 120 Schweine, 700 Schafe, 100 Hühner und 200 Kaninchen.
Das schöne Seitenportal, nach dem wir in unserer Samstagausgabe gefragt haben, ist der Nebeneingang der Bonifatiuskirche. Somit ist Buchstabe »R« richtig. Die dreischiffige Basilika entstand in zwei Phasen von 1902 bis 1905 und von 1934 bis 1936 im Stil der Neugotik. Die gesamte Kirche mit ihrem 70 Meter hohen Turm ist hessisches Kulturdenkmal.
Und hier die Gewinner aus der vierten Runde: Über den Gutschein eines heimischen Restaurants in Höhe von 50 Euro kann sich Manfred Baier (Buseck) freuen. Gutscheine über je 20 Euro gehen an Stefan Böke (Fernwald) und Hartmut Stegelmeier (Gießen). Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner werden benachrichtigt. FOTOS: GAZ




