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Brücken gebaut

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Gießen (pm). Mit einem »Dialogfest« hat die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) in Gießen ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu kamen auf dem Grundstück der Islamischen Gemeinde Gießen (IGG) an der Udersbergstraße zahlreiche Mitglieder und Unterstützer des interreligiösen Vereins zusammen. Darüber hinaus waren Gäste aus Politik und Gesellschaft eingeladen, die in ihren Grußworten die kontinuierliche und engagierte Arbeit der CIG für die Verständigung zwischen Christen und Muslimen würdigten.

Diese sei auch ein Beitrag zur Integration verschiedener Milieus und zum sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Die Gesellschaft habe - zuweilen auch gegen Widerstände und Vorbehalte, etwa nach dem 11. September 2001 - Menschen zusammengebracht und Brücken gebaut.

Nach der Begrüßung durch den Vorstand der IGG sprachen Pfarrer i. R. Martin Braner als Ehrenvorsitzender der CIG; Dekanatsreferentin Alexandra Haustein für das katholische Dekanat Gießen; Pfarrer Bernd Apel für die evangelische Kirche; die ehemalige Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz; Israel Be Josef, Leiter des Stabs »Integration, Antidiskriminierung und Teilhabe« beim Landkreis Gießen (in Vertretung der Landrätin) und Frank-Tilo Becher, Oberbürgermeister der Stadt Gießen und Gründungsmitglied der CIG. Verhindert waren Vertreter der Jüdischen Gemeinde Gießen.

Festschrift vorgestellt

Im Anschluss stellten die beiden derzeitigen Vorsitzenden Bernd Apel und Abderrahim En-Nosse die Festschrift »25 Jahre christlich-islamischer Dialog in Gießen« öffentlich vor. Sie blickt in Dokumenten, Fotos und persönlichen Erinnerungen zurück, aber auch nach vorne auf bleibende und zukünftige Herausforderungen. Eine erste Lektüre oder das Wiedersehen von Bekannten brachte dann bei einem arabischem Imbiss die Gäste und Gemeindemitglieder in den Austausch miteinander.

Und schließlich war Gelegenheit, das 2019 bezogene Grundstück der IGG kennenzulernen bzw. zum Besuch des islamischen Abendgebetes.

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