Breitbach und Starzacher sind Ehrensenatoren

Gießen (ige). Dr. Michael Breitbach und Karl Starzacher sind in einer Feierstunde von Joybrato Mukherjee, dem Präsident der Justus-Liebig-Universität (JLU), zu Ehrensenatoren ernannt worden. Damit werden ihre herausragenden Verdienste für die JLU anerkannt.
Breitbach hatte als studierter Jurist im Dezember 1992 einen Teil der Aufgaben des Kanzlers in kommissarischer Vertretung übernommen. Von Januar 1995 bis zum Eintritt in seinen Ruhestand im November 2014 war er Kanzler der JLU. Bereits 1989 war Breitbach in die Verwaltung der JLU eingetreten, in der er zunächst als Referent im Bereich des Hochschulrechts tätig war. Er übernahm später die Rechtsabteilung. In den fast 20 Jahren als Kanzler wurde die Verwaltung der JLU zu einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Verwaltung, indem er eine Reorganisation der Verwaltungsstrukturen initiierte. Diese Umorganisation trug auch der neuen Stellung des Kanzlers Rechnung, der nicht mehr Kurator war, sondern verantwortlicher Verwaltungsleiter und Mitglied des Präsidiums wurde. Mukherjee fügte hinzu, dass Breitbach in turbulenten Zeiten das Amt sicher geführt habe.
Der ehemalige Landtagspräsident und hessische Finanzminister Karl Starzacher war von 2009 bis 2021 Vorsitzender des Hochschulrates der JLU. Die Urkunde bescheinigt ihm, dass er in dieser Funktion die JLU in ihrer Entwicklung eng begleitet und zahlreiche Weichenstellungen mit seiner Expertise, seinem Weitblick und seinem persönlichen Rat mitgeprägt hat. Auch in seinen diversen Ehrenämtern habe er die Entwicklung der JLU befördert. So zum Beispiel mit seinem Engagement für die Einrichtung der deutschlandweit einzigartigen Arbeitsstelle Holocaust-Literatur, die er als Vorsitzender der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung seit dem Jahr 1998 unterstützend begleitete. Mukherjee wollte die »zwölfjährige intensive Austauschzeit« mit Starzacher nicht missen.