Baubeginn an Kleebachschule Anfang 2023

Gießen (khn). Auf dem Schulhof der Kleebachschule standen in den vergangenen Wochen ein kleiner Bagger und Baufahrzeuge. Die Arbeiten hatten aber nichts mit dem zweistöckigen Erweiterungsbau zu tun, der den nicht mehr ganz so weißen, aber von Schülern und Lehrkräften doch durchaus geschätzten Schulcontainer ersetzen soll. Die Allendorfer Grundschule erhält vielmehr einen asphaltierten Bolzplatz mit einem Basketballkorb, einem Ballfangzaun sowie einem Zugang zum Schulgarten.
Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, soll der Holzmodulbau erst ab Anfang nächsten Jahres errichtet werden. Fertiggestellt sein soll er zum Beginn der Sommerferien 2023.
Viele Jahre hing die Zukunft der Kleebachschule mit Blick auf die Schülerzahlen am seidenen Faden. Auch wegen des Zuzugs vieler Familien ist diese Sorge passé. Die steigenden Schülerzahlen und eine mögliche Zweizügigkeit über einen längeren Zeitraum sorgen vielmehr für einen erhöhten Raumbedarf.
Im September 2021 hatte Schuldezernentin Astrid Eibelshäuser die Pläne für den Erweiterungsbau im Schulausschuss vorgestellt. Der zweigeschossige Bau soll in Holzmodulbauweise errichtet werden. Dort sollen sich dann vier Klassenräume mit einer Größe von 55 Quadratmetern, ein La-ger- und Differenzierungsraum, ein Technikraum sowie zusätzliche Sanitäranlagen befinden. Damit das Erdgeschoss barrierefrei erreichbar ist, soll eine Rampe angebaut werden. Der Holzmodulbau, sagte Ei- belshäuser, sei als langfristige Lösung geeignet und könne abgebaut, aber auch erweitert oder versetzt werden, sollten sich die Schülerzahlen in Al- lendorf erneut ändern. Außer- dem könne ein Gründach und Fotovoltaik mitgeplant werden. Angedacht ist ein Miet-modell mit anschließender Kaufoption.
Da wegen des großen Holzbaus ein Teil des Schulhofs nicht zu Verfügung stehen wird, soll diese Fläche kompensiert werden. Dazu hat die Stadt ein angrenzendes Baumgrundstück erworben, das der Kleebachschule als Pausenfläche zugeordnet wird.