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AfD in Gießen beantragt Grill- und Alkoholverbot für Lahnaue und Stadtpark

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Von: Burkhard Möller

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Müllberg an einem Abfalleimer am Rübsamensteg. FOTO: MÖ © Burkhard Moeller

Die »Ekelbilder« aus Stadtpark und Lahnaue in Gueßen haben zu vielen Reaktionen geführt. Das Abfallproblem wird auch Thema im Stadtparlament. Die AfD fordert drastische Maßnahmen.

Gießen – Der Anfang Mai in dieser Zeitung erschienene Meinungsbeitrag zur Vermüllung der Lahnaue und des Stadtparks nach den ersten warmen Frühlingswochenenden hat zu zahlreichen Reaktionen geführt. Leser meldeten sich mit Hinweisen auf weitere Problemstellen im Stadtgebiet, äußerten Vermutungen über die Verursacher und machten Verbesserungsvorschläge, was die Standorte oder die Auswahl von Müllbehältern betrifft. So sollten mehr Behälter angeschafft werden, deren Inhalt nicht von Rabenvögeln verteilt werden kann. Auch ein sofortiges Verbot von Einwegverpackungen wurde gefordert.

Mit den »Ekelbildern« aus den Gießener Parks wird sich nun auch das Stadtparlament befassen. Die AfD-Fraktion hat beantragt, dass die Stadt eine schärfere Benutzungsordnung insbesondere für die Lahnaue und den Stadtpark Wieseckaue erlässt, um »Alkoholkonsum, Picknicken und Grillen« zu unterbinden und damit einhergehenden Müllablagerungen auszuschließen. Derlei Freizeitaktivitäten sollten auf dafür ausgewiesene Stellen beschränkt werden, heißt es in dem Antrag der Fraktionsvorsitzenden Sandra Weegels. Beraten wird er zuerst am kommenden Montag im Rechtsausschuss.

Gießen: Abfallproblematik in Stadtpark und Lahnaue

Aus Sicht von Weegels ist die Abfallproblematik mittlerweile derart gravierend, dass die Parks ihren Zweck als Naherholungsgebiete insbesondere für junge Familien kaum noch erfüllen könnten. Die Stadt hatte im vergangenen Sommer für Lahnaue und Stadtpark besondere Benutzungsverordnungen erlassen, um abendliche Lärmbelästigungen zu verhindern. Auch offene Feuer wurden verboten. (mö)

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