1. Gießener Allgemeine
  2. Gießen

Ärger über Müll

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Klaus-Dieter Jung

Kommentare

Gießen-Rödgen (rc). Fünf Ortsbeiratsmitglieder reichten, damit das Gremium bei der Sitzung am Dienstag beschlussfähig war. Doch wegen der Abwesenheit von vier Beiräten und dem gemeinsamen Antrag fiel die Aussprache »Entwicklungskonzept Teich östlich der Rosengasse« aus. So war die Sitzung schnell zu Ende.

An welchen Stellen im Ortsteil städtische Müllbehälter aufgestellt sind und ob diese auch in Zukunft bestehen werden, will der Ortsbeirat wissen. Zudem verlangen die Rödgener eine Ausweitung des Angebotes zur ordentlichen Müllentsorgung, insbesondere der Möglichkeit, Hundekot zu entsorgen. Die Grundlage für den Antrag der FW sind vermehrte Beschwerden von Anwohnern über überfüllte öffentliche Mülleimer, insbesondere bei von Hundebesitzern häufig genutzten Mülleimern. Wenn die Rödgener dazu den Mängelmelder betätigten, gebe es nur unbefriedigende Antworten, hieß es. Ortsvorsteherin Elke Victor bemängelte, Stadtförster Erst Ludwig Kriep habe angekündigt, die Müllbehälter würden nur noch einmal geleert und dann abgebaut.

Ohne Diskussion ging der Wunsch nach einem Geländer an der neuen Treppe von der Rosengasse zum Kirschenberg auf den Weg.

Es scheint zu rumoren in Rödgen: Die Ortsvorsteherin sprach von »Riesen-Unruhe« im Stadtteil wegen der Kanaluntersuchungen durch die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MWB). Nach Schilderungen von Grundstückseigentümern weiche das Verfahren von dem ab, was die MWB in ihren Informationsveranstaltungen vorgetragen haben. Die Ortsvorsteherin schlug vor, zunächst eine Versammlung mit Ortsbeirat und den etwa 50 Betroffenen zeitnah durchzuführen.

Magistrat sieht Schnellbus kritisch

Der Magistrat stehe dem Einsatz eines Schnellbusses zwischen Rödgen und dem Bahnhof - so wie es der Ortsbeirat angeregt hatte - kritisch gegenüber, teilt Bürgermeister und Verkehrsdezernent Alexander Wright mit. Aufgrund des geringen Fahrgastpotenzials sei eine Wirtschaftlichkeit nicht zu erwarten. Zudem bestünden in der Hauptverkehrszeit regelmäßig Verbindungen, bei denen nur mit einem Umstieg der Bahnhof von Rödgen aus direkt erreicht werden kann. Langfristiges Ziel der Stadt sei es, durch die neuen Bahnhaltepunkte am US-Depot und in Rödgen attraktive Bahnverbindungen zum Bahnhof zu schaffen. »Dies hätte für die Bürger Rödgens deutlich kürzere Reisezeiten zur Folge«, so Wright.

Auch interessant

Kommentare